Im Rahmen eines Drittmittelprojektes, das seit März 1996 in Partnerschaft mit der Firma ABB-Mannheim besteht, wird eine Simulationsumgebung für ein Lagerverwaltungssystem erstellt. Dieses Lagerverwaltungssystem kommt in einem Stahlwerk der Firma Thyssen in Duisburg zum Einsatz und wird parallel zur Simulationsumgebung von der Firma ABB entwickelt.

Ziel ist es, mit Hilfe der Simulation Aussagen über das Zusammenspiel von Gieß- und Walzprogrammen treffen zu können, um auf diese Weise über die Machbarkeit eines sog. Heißeinatzes zu entscheiden. Der Heißeinsatz ist ein Betriebsmodus, in dem große Mengen von Wärmeenergie durch ein schnelleres Weiterverarbeiten der gegossenen Brammen gespart werden können. Um einen Heißeinsatz zu ermöglichen, werden hohe Anforderungen an das Lagerverwaltungssystem und die Produktionsplanung gestellt.

Durch die Simulation wird es möglich, Lagerverwaltungssystem und Produktionsplanung aufeinander abzustimmen, ohne den laufenden Betrieb im Stahlwerk zu beeinträchtigen. Um in der Simulation eine möglichst zuverlässige Abbildung der verwendeten Lagersteuerung zu realisieren, wird das komplette Lagerverwaltungssystem ohne funktionale Änderungen in die Simulation integriert. Dadurch wird garantiert, daß in der Simulation die gleichen Steuerregeln wie im realen Einsatz verwendet werden

Die Simulation wird auf Pentium-PC's unter SCO-Unix entwickelt. In das Gesamtsystem integriert ist das Lagerverwaltungssystem der Firma ABB, die diesem zugrunde liegende ORACLE Datenbank, sowie das Simulationswerkzeug Simple++

Abb. 1: Be / Entladestelle für Brammentransport (größer)	Abb.2: Typische Oberfläche von SIMPLE++ (größer)

Kontakt

• Dipl.-Inform. Markus Berg (berg@informatik.uni-kl.de)
  Telefon: 0631 205 2624

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