Das erste Problem war, überhaupt einmal herauszufinden, wie so ein Fernbedienungssignal aussieht. Wie üblich hat da ja jeder Hersteller sein eigenes Protokoll, so gibts z.B. SIRCS von Sony oder RC5 von Philips. Aber auch dazu findet man nicht leicht Infos. Also mussten wir uns selber mit einem kleinen Tool behelfen. Dieses fragt einfach ständig den mit dem IR-Receiver des Rug Warrior verbundenen Port ab und zählt, wie lange dieser High bzw. Low ist.
Wenn man das dann graphisch veranschaulicht, kommt bei der von uns auserkorenen SEG-Billigfernbedienung in etwa Folgendes heraus: Der "normale" Zustand des IR-Receivers, solange kein Signal anliegt, ist High. Wie man sieht, besteht ein Code aus einer Pause am Beginn und einer bestimmten Anzahl darauffolgender Bits. Die Pause ist ein besonders langes Low-Signal, das die einzelnen Codes voneinander trennt. Die zwischen den Pausen gesendeten Bits werden durch eine Abfolge von High und Low dargestellt. Der Unterschied zwischen den "0"- und "1"-Bits besteht in der Länge der Low-Sequenz, die Länge der High-Sequenz ist immer konstant. Die Codes unserer Fernbedienung bestanden jeweils aus 13 Bits, von denen wir die letzten 6 jeweils eindeutig einer Taste zuordnen konnten, diese haben wir dann auch als Code weiterverwendet. Bei den übrigen Bits handelte es sich wohl z.B. um Informationen über das angesprochene Geräte, Parity-Bits o.ä. Ein Bit wurde bei jedem neuen Tastendruck invertiert. Damit lässt sich vermutlich ständiges Auslösen einer Funktion beim Gedrückthalten einer Taste vermeiden. |
Letzte Änderung: 29.11.99 | ©1999 Katja & Michael |