Auch in diesem Semester wurde der sagenumwobene Rug-Warrior-Cup
ausgetragen. Es war die achte Auflage dieser Abschlußveranstaltung des Robotik-Praktikums.
Trotz des Termindrucks am Ende (am Morgen des 13.Aprils streikten gleich zwei der drei
Wettbewerbsfahrzeuge) traten 11 wackere Streiter in 6 Gruppen an, das begehrte T-Shirt zu
ergattern.
Die Aufgabe der Teilnehmer bestand darin, einen kleinen mobilen
Roboter, den Rug-Warrior, so zu programmieren, daß dieser in einem 3x5 Meter großen
Spielfeld innerhalb von 15 Minuten möglichst viele der aufgestellten zehn Cola-Dosen erkennen
und durch geschicktes Fahren zum Zielpunkt zu bringen.
Das nebenstehende Bild zeigt das Labyrinth und die Verteilung der Dosen. Das Glühlampensymbol
repräsentiert den Zielpunkt, das graue Rechteck den Zielbereich. Im Labyrinth waren fünf
rote, drei silberne und zwei blaue Dosen versteckt, deren Positionen durch rote, graue und blaue
Punkte dargestellt werden.
Als erste Gruppe, wie immer durch ein faires Losverfahren bestimmt, mußten Guido und Martin
antreten. Sie waren im letzten Moment noch von ihrem blauen Fahrzeug abgesprungen und setzten volles
Vertrauen in den schwarzen Roboter. Leider erwischten sie einen schlechten Start, denn ihr Fahrzeug
fuhr um einiges langsamer als sie es erwarteten. Auch ein Akkuwechsel erbrachte nicht den erhofften
Erfolg, wenngleich sich auch das Gesamtverhalten verbesserte. Insgesamt entdeckten sie 4 Dosen im
Labyrinth, konnten alle davon aufnehmen, verloren aber leider zwei der Dosen auf dem Weg zum Ziel.
Außerdem mußten sie zwei mal den Roboter in Ausgangszustand bringen und ebenso zwei mal
in das Verhalten des Roboters eingreifen.
Das zweite Team, Meiko und Jens, setzte seine Hoffnung ebenso wie Gruppe eins auf den schwarzen
Roboter und kam mit den Verhältnissen besser zurecht. Ihr Programme erreichte insgesamt
fünf gefundene Dosen, von denen jede auch aufgenommen werden konnte, leider wurde auch eine Dose
auf den Weg ins Ziel wieder verloren. Dafür hatten das Team auch Glück als nämlich eine
Dose durch Zufall am Magneten hängen blieb, konnte auch diese zum Ziel gebracht werden. Leider
mußte dem Rug-Warrior zwei mal beim Abliefern der Dose geholfen werden und einmal wurde der
Roboter "befreit". Daher blieb auch diese Gruppe nicht verlustpunktfrei.
Als drittes mußte die Gruppe Jörg und Christoph ihr Können unter Beweis stellen.
Ihr Roboter war im ganzen Wettbewerb der sparsamste. Er beschränkte sich nämlich auf
das Erkennen einer Dose, die aber auch abgeliefert wurde, und eine durch Zufall erwischte, die
ebenfalls abgeliefert weren konnte. Die Verlustpunkte hielten sich mit zwei Befreiungen, was zwei
Strafpunkten entspricht, noch in Grenzen.
Startnummer vier, Michael und Burkhard, stellte einen Rekord der anderen Art auf. Ihr Roboter
erkannte mit sechs Dosen eine stattliche Anzahl, doch leider hatten sie große Probleme
beim Aufnehmen. Sie schafften es leider nur drei der erkannten Dosen auch dem Roboter anzuhängen.
Einer Dose mußte noch beim Abliefern geholfen werden, wodurch weitere Strafpunkte anfielen.
Das Maximum an Strafpunkte dieses Wettbewerbs war ihnen auch durch drei Neustarts des Roboters und
einigen sonstigen Strafpunkte sicher.
Der nächste Teilnehmer, der Einzelkämpfer Marco erstaunte das gesamte Publikum durch eine
fast perfekte Vorstellung. Sein Roboter mußte kein einziges mal befreit werden, lediglich zwei
umgeworfene Dosen führten zu zwei zu verschmerzenden Strafpunkten. Er fand im Labyrinth sechs
Dosen konnte sämtliche davon auch anhängen und auch sicher zur Lichtquelle bringen.
Überraschnderweise begann Marco während der Roboterfahrt mehrfach zu klatschen, was der
Roboter mit einem Dosenscan quitierte, daruafhin hatten alle Zuschauer einen Heidenspaß den
Roboter zum Dosensuchen zu animieren.
Die letzte Gruppe, Martin und Torsten, waren strafpunktmäßig die besten. Ihr Roboter
verbuchte nicht einen Strafpunkt, leider waren sie nicht in der Lage daraus so großen Profit
zu schlagen, daß es zum Sieg gereicht hätte. Mit vier entdeckten, davon 2 angedockten
und davon einer abgelieferten Dose war die Ausbeute bei den Pluspunkte nicht ganz so toll. Hinzu
kamen aber noch zwei nicht entdeckte Dosen, die auch ins Ziel gebracht wurden. Somit lieferten sie
doch immerhin noch drei Dosen an der Lampe ab.
Insgesamt hat der Wettbewerb, auch dieses Semester allen beteiligten neben ein wenig Streß vorallem viel Spaß gemacht, was sich auch an der guten Wettbewerbsatmosphäre zeigte. Für die mühevolle Arbeit vor dem Wettbewerb wurden alle Teams mit Urkunden ausgezeichnet und der Sieger erhielt zusätzlich ein T-Shirt mit dem begehrten Rug Warrior-Aufdruck.
Platz | Team | Punkte | Strafen | Gesamt |
---|---|---|---|---|
1 | Marco Fandel | 77 | -2 | 75 |
2 | Meiko Lösch & Jens Heidrich | 66 | -7 | 59 |
3 | Martin Hein & Torsten Willrich | 43 | 0 | 43 |
4 | Jörg Hohwiller & Christoph Bauer | 28 | -2 | 26 |
5 | Guido Mayer & Martin Wicke | 33 | -12 | 21 |
6 | Michael Manternach & Burkhard Gauß | 44 | -24 | 20 |